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Armeno

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Armeno

Über Orta auf halber Berghöhe des Mottarone liegen die kleinen Städtchen Armeno und Miosino. Dieser altehrwürdige Ort, Armeno, ist sowohl durch eine feudale als auch herrschaftliche Kultur gekennzeichnet: Unter den Gebäuden des Ortes, die hier dicht gedrängt stehen, sticht die Villa Tornielli heraus, in der heute das Rathaus untergebracht ist. Zur Villa gehört auch ein sehr schöner Barockgarten.

Kultur

Die Pfarrkirche Santa Maria Assunta ist das Wahrzeichen von Armeno. Si gilt als das Vorzeige-Beispiel eines romanischen Bauwerks aus dem 12. Jh. im Cusio-Gebiet, das durch seine einfache und mystische Schönheit immer wieder besticht. Im Inneren kann man nackte Steinwände sehen, die die Schlichtheit des Äußeren wiedergeben; aber es sind auch kostbare Fresken aus dem 16. Jh. zu bestaunen, z.B. die berühmte Trinità tricefala, eine seltene, anthropomorphe Darstellung der Dreifaltigkeit. Zur Kirche gehört auch ein alter Turm, der noch vor dem Kirchenbau hier gestanden hoben soll. Der Ort ist darüber hinaus für zwei andere Dinge bekannt: für seine weltweit berühmten Köche und seine hochwertige Hotellerieausbildung

In der Nähe

Die als Cascine di Armeno bezeichnete Gegend liegt am Rande des Agognatals. Hier sind kleine Bauerndörfer den Fluss entlang, mitten im dichten Wald entstanden. Die Bauernsiedlungen Pezzasco, Tacchina, Sculera, Milonetta, Tabarino, Lanciano, Barozzera, Cassano, Pecorino besitzen alte Steinhäuser, große, grüne Weiden und eine malerische Atmosphäre. Zahlreiche, gut erhaltene Wege und Saumpfade ermöglichen Spaziergänge und Mountainbike-Touren durch die Wälder.

Auch in Miasino finden sich Spuren einer Besiedlung, die bis in die Eisenzeit zurück reichen. Im Mittelalter war das bürgerliche und religiöse Leben eng an das der anderen Küstenorte von Orta gebunden, die alle unter der Herrschaft der Bischöfe und Herzöge von Novara standen. Kulturell hat die Stadt ihre Bedeutung u. a. auch durch eine Privatschule erhalten, an der humanistische Fächer gelehrt werden.