Radtouren,
Rad-Schiff-Kreuzfahrten Italien
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Die Schwarze Madonna |
Das Canavese-Gebiet und das Gebiet um Biella |
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Das Canavese-Gebiete wurde von Karl dem Großen zur Mark erklärt.
Hauptstadt war Ivrea, das nur wenige Zeugnisse ihrer ruhmreichen Vergangenheit, die vor
allem an die Geschehnisse um Arduino, König von Italien, geknüpft waren, erhalten hat.
Bevor man nach Ivrea kommt, sollte man einem Halt in San Benigno Canavese machen, einem
Kloster, das ebenfalls mit Ereignissen von Arduino zu tun hatte. Der zweite Teil der
Reiseroute konzentriert sich hingegen auf Biella (das in früherer Zeit den Mittelpunkt
des bürgerlichen und politische Lebens im hochgelegenen Bereich der Stadt hatte) und auf
einige der interessanten Bauwerke des Biella-Raums. |
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San Benigno |
Canavese |
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Die Abtei Fruttuaria |
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Die von Guglielmo von Volpiano auf einem väterlichen
Grundbesitz erbaute ursprüngliche Kirche wurde 1006 in Gegenwart von König Arduino und
dem Bischof Ottobiano eingeweiht. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie zerstört, um Raum
zu schaffen für einen neuen Barockbau. Aus romanischer Zeit hat sich jedoch der imposante
Kirchturm und ein Fresko in der oberen Kapelle erhalten. Jüngst vorgenommene
archäologische Ausgrabungen haben die alte Grundstruktur und ein herrliches mehrfarbiges
Fußbodenmosaik mit Darstellungen von Greifen ans Licht gebracht. |
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Ivrea
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Die Kathedrale |
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Santa Maria |
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Im Wandelgang hinter dem Chorstuhl hat sich eine Inschrift erhalten, die
den Bischof Warmondo würdigt, der die Kirche zwischen 969 und 1005 errichtete. Von
dem ursprünglichen Bau stehen noch die Krypta, der Wandelgang mit gehauenen Kapitellen,
die von zwei hohen Kirchtürmen flankierte Apsis und ein Teil des Kreuzgangs mit
Kapitellen vom Beginn des 12. Jahrhunderts. Der Kirchenschatz enthält eine
Reliquienkassette aus Elfenbein (das Werk eines byzantinischen Künstlers vom Ende des 11.
Jahrhunderts), während ein Fragment des Fußbodenmosaiks mit der Darstellung der Freien
Künste (die aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammt), das aus dem Presbyterialbereich
der Kirche kommt, an einer Wand des angrenzenden bischöflichen Seminars zu sehen ist. Die
Kapitularbibliothek verfügt über einer reiche Sammlung an fein ausgearbeiteten
Handschriften, die aus dem hiesigen Scriptorium stammen (besonders berühmt ist neben
anderen Werken das sogenannte Sakramentar von Warmondo, das im Jahr 1000 angefertigt
wurde). Hinter dem Kreuzgang erhebt sich das Schloß, dessen Bau 1358 auf Wunsch von
Amadeo von Savoyen begonnen wurde. |
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Biella |
Die Taufkirche |
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Die Kirche besitzt einen vierseitigen Grundriß mit einem hohen
achteckigen Vierungsturm, der mit einer kleinen Laterne abschließt. Sie stammt aus dem
10. oder dem Beginn des 11. Jahrhunderts und ist eines der am besten erhaltenen Beispiele
ihre Art. Zu ihrer Errichtung wurde auch ehemaliges römisches Baumaterial verwendet.
Innen gibt es Freskofragmente. Hinzuweisen ist auf den neunstöckigen und über 50 Meter
hohen mittelalterlichen Kirchturm in Via Duomo. |
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Candelo |
Die Vorburg |
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Das 5 km von Biella liegende Candelo verfügt über eine herrliche
mittelalterlichen Vorburg. Sie diente als Verteidigungseinrichtung für die Bevölkerung
und zur Unterbringung und Lagerung von landwirtschaftlichen Produkten und war von einer
Befestigungsmauer umgeben. Über eine Zugbrücke kam man in die Burg, die im 14.
Jahrhundert errichte wurde. |
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Netro |
Die Kirche Santa |
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Maria Assunta |
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Nach einer Fahrt auf einer gewundenen, aber landschaftlich äußerst
reizvollen Straße erreicht man Netro, wo in der Nähe des Friedhofs ein romanisches
Pfarrhaus steht, das im 15. Jahrhundert abgeändert und mit Verzierungen versehen wurde.
In der Hauptapsis gibt es Fresken, die wahrscheinlich Domenico della Marca d'Ancona
zugerechnet und auf das Jahr 1425 datiert werden können. Dargestellt sind der
allmächtige Christus mit den Symbolen der Evangelisten und eine Prozession von Aposteln. |
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Oropa
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Die Basilika |
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(Gedächtniskapelle) |
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Wer sich mittelalterliche Kunst interessiert, kann in dem Barockbau
Fresken aus dem 14 . Jahrhundert bewundern, die in der Eusebio-Gedächtniskapelle am
Schnittpunkt zwischen Quer- und Kirchenschiff zu sehen sind. Hier befindet sich auch die
berühmte schwarze Madonna, eine Holzschnitzarbeit von 1294, die mit einer Goldschicht und
Gemmen bedeckt ist. |
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