Radtouren,
Rad-Schiff-Kreuzfahrten Italien
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Das Marchesat |
Acqui, Cassine und Sezzadio |
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Das zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert von der Feudalmacht
des Bischofs kontrollierte Acqui wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts eine
Gemeinde des Marchesats Monferrato, das über eine starke Autonomie verfügte. Leider sind
nur wenige Zeugnisse der mittelalterlichen Stadtstruktur erhalten geblieben. Gleichwohl
lohnt sich ein Aufenthalt In der Stadt, um den Dom und die Kirsche San Pietro zu
besichtigen. Auf dem Weg nach Alexandria kann man halt in Cassine machen, einem
interessanten Ort des niederen Monferrato, um sodann nach Sezzadio zu fahren, wo man sich
in einer landschaftlich herrlichen Umgebung die Abtei Santa Giustina ansehen kann. Nach
einem Spaziergang von nur wenigen Kilometern kommt man zur Kirche Trinità da Lungi, die
in romanischem Stil gebaut ist (Castellanza Bormida). |
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Acqui |
Die Kathedrale
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Santa Maria |
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Sie wurde 1067 vom Bischof Guido eingeweiht. Mit ihrem Bau
wurde auf Wunsch seines Vorgängers Primo (989-1018) begonnen, dem die Krypta zu verdanken
ist, die sich unter dem Querschiff erstreckt. Der schöne Absidialteil der Kirche, zu dem
im 17. Jahrhundert der Bogengang der Fassade hinzukam, ist vollständig erhalten
geblieben. Der Kreuzgang, wo sich die Reste der romanischen Bildhauerarbeiten befinden,
stammt aus dem 15. Jahrhundert. In der Sakristei der Kanoniker ist ein Triptychon von
Bartolomè Bermejo zu sehen. |
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[BESICHTIGUNG: SAMSTAGS 16-17] |
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San Pietro |
Die Kirche, die von Bischof Primo (989-1018) auf einer
vorausgegangenen frühchristlichen Anlage erbaut wurde, ist nach allgemeiner Ansicht die
erste Kathedrale der Stadt. Umfassende Renovierungsarbeiten in den ersten Jahrzehnten des
20. Jahrhunderts haben ihr ihr mittelalterliches Aussehen wiedergegeben. Die Apsis und der
achteckige Kirchturm sind die am besten erhaltenen Teile. |
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Cassine |
Klosterkomplex |
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San Francesco |
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Die Kirche mit ihren gotisch-lombardischen Formen stammt aus
dem frühen 14. Jahrhundert und hat eine Vorderseite aus Backstein mit einem
ausgeschmiegten Portal und einem großen Rundfenster. Der Innenraum besteht aus drei
Schiffen, die von kreuzförmigen Pfeilern und Säulen unterteilt werden und ein
Kreuzgewölbe haben. Innen und im Kapitularraum findet man Fresken aus dem 14. und 15.
Jahrhundert. |
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Palazzo Zoppi |
Dieser Palast gehörte der Familie Visconti
und wurde von einem Turmhaus in eine herrschaftliche Residenz verwandelt. Im Inneren
befinden sich Fresken aus dem 15. Jahrhundert mit Szenen, die dem Geschmack des Hofes
entsprachen und die mit den stilistischen Tendenzen der internationalen Gotik
übereinstimmten. |
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Sezzadio |
Die Abteikirche
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Santa Giustina |
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Die Kirche war Teil eines
Benediktinerklosterkomplexes, der heute zu Landwirtschafts- und Wohnzwecken umgebaut wurde
und der 1030 von dem Marchesen Oberto gegründet wurde (woran die Inschrift in dem
Fußbodenmosaik, das die Krypta schmückt, erinnert). An derselben Stelle hatte König
Liutprando im 8. Jahrhundert eine Kapelle zu Ehren von Santa Giustina errichten lassen.
Die Kirche hat drei Schiffe und ein hoch gesetztes Presbyterium. Die Frontseite wird durch
lange Lisenen gegliedert, die bis zu dem Rahmen gehen, der durch kleinen Blendarkaden
gebildet wird. Die Innenwände der Apsis sind mit Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert
verziert (in der mittleren Apsis: Szenen der Passion und darüber das Jüngste Gericht).
An diese Reiseroute kann man noch eine Strecke dem Fluß Scrivia entlang anschließen. Sie
beginnt bei Castelnuovo Scrivia (hier steht die Kirche der Heiligen Pietro e Paolo, einem
im 16. Jahrhundert abgeänderten romanischen Bau mit einem gehauenen Portal vom Ende des
12. Jahrhunderts, dessen Schöpfer Magister Albertus sein Zeichen in der Inschrift an der
Lünette hinterläßt), berührt Rivalta Scrivia (Zirzenserabtei Santa Maria), dann
Pozzolo Formigaro (das in 11. Jahrhundert erbaute Schloß wurde von Friedrich Barbarossa
erobert; im 13. Jahrhundert wechselte es mehrmals den Besitzer), um schließlich in Gavi zu
enden, wo es die Kirche San Giacomo mit ihren interessanten Bildhauerarbeiten an den Toren
zu besichtigen gibt. Sie ist vielleicht das Werk des Meisters von Castelnuovo Scrivia. |
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FÜR WEITERE AUSKÜNFTE BITTE AN DAS
FREMDENVERKEHRSAMT (IAT) VON ACQUI |
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(TEL. 0144/770240) ODER DER (ATL) VON
ALESSANDRIA (TEL. 0131/445711) WENDEN. |
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