Naturschutzgebiete am Lago Maggiore und Ortasee
Parco Nazionale Val Grande
Dieser Nationalpark in der Provinz Verbania wird vom Val Vigezzo, der Val
d‘Ossola, der Val Cannabina sowie dem Lago Maggiore umgeben. Mit 15.000
Hektar ist er das größte Natur wildnisgebiet Italiens. In dieser Eigenschaft
wurde er auch von der Weltorganisation Wilderness als einziges europäisches
Gebiet ausgezeichnet. Seine Landschaft ist hier noch wild und ursprünglich.
In ihr kann man auf ausgewiesenen Wanderrouten tief in das Gebiet
eindringen.
Parco Naturale Alpe Veglia - Alpe Devero
An der Schweizer Grenze, zwischen der Val Divedro und der Val Formazza,
schützt dieser Naturpark hier die Alpe Veglia 0761) und die Alpe Devero
0631), sowie zwei Alpenweiden des Ossola-Tals. Die Landschaft ist hier durch
Seen, Wasserfälle und Flüsse geprägt. Der Park ist vor allem für seine
zahlreichen Mineralvorkommen bekannt: 127 Gesteinssorten wurden hier allein
schon gezählt
Naturschutzgebiet Mesma Sacro Monte Orta e
Torre di Buccione
Die Naturschutzgebiet Mesma, Sacro Monte di Orta
e Torre di Buccione im südöstlichen Teil des Lago d‘Orta verteilen sich‘
über drei Hügel. Hier haben sich Zeugnisse mittelalterlicher Kultur in einer
ursprünglichen Landschaft erhalten. Die Verbindung von Architektur und Natur
kann bei Wanderungen ein Erlebnis der besonderen Art sein.
Riserva Naturale Speciale Sacro M.te della
5. Trinità di Ghiffa
Der Wallfahrtsort van Ghiffa ist in einer wundervollen Lage oberhalb des
Laga Maggiare auf einer Höhe van 360 Metern gelegen. Es handelt sich um
einen barocken Komplex. Seine Architektur wurde von
den Wallfahrtsorten Sacri Monti von Orta und Varese inspiriert. Auf den
Seiten des Monte Cargiago breitet sich das etwa 200 Hektar große
Naturschutzgebiet aus. Durch dieses führen viele von alten Steinmauern
flankierte Wanderwege.
Riserva Naturale Sacro M,te Calvario di
Domodossola
Dieses 1987 von der Region Piemont gegründete Naturreservat
erstreckt sich über die Hügel von Mattarella. Von hier aus wird das gesamte
Gebiet des Sacro Monte geschützt - beispiels weise
wurde hier ein Orientierungskäfig für nachtaktive Raubvögel eingerichtet,
die hier beobachtet werden können.
Naturpark Fondotoce -
Parchi Lago Maggiore
Mit einer Fläche von 360 Hektar wurde dieses Naturschutzgebiet in erster
Linie zum Schutz eines der letzten Röhrichtgebiete am Westufer des Lago
Maggiore angelegt. Es zeichnet sich durch eine Schilfrohrfläche
beträchtlicher Ausdehnung — um die 30 Hektar — in Verbindung
mit einer floristischen Rarität aus: der Trapa
natans von der Gattung Verbanensis, einer einheimischen
Wasserkastanie, die besonders an dem Kanal wächst, der die Seen Lago
Mergozza und Lago Maggiore verbindet.
Naturpark Lagoni di Mercurago -
Parchi Lago Maggiore
Der Naturpark Lagoni di Mercurago. in der Nähe von Arona, ist zusammen mit
den Naturreservaten von Fondotoce und Dormelletto vom Verein der Parks des
Lago Maggiore verwaltet. Die Feuchtgebiete, van denen der Lagone das
ausgedehnteste ist, sind von außer- ordentlicher Wichtigkeit für die Fauna
und die seltenen Arten von Wasser- und Sumpfflora.
Schluchten von Uriezzo
Die Schluchten von Uriezzo, bei Bacena im Antigorio-Tal, sind in der Eiszeit
entstanden. Drei von diesen Schluchten kann man heute zu Fuß durchlaufen. Am
faszinierendsten ist die Südschlucht, die 200 Meter lang und 20 bis 30 Meter
tief ist und von den Einwohnern als Grab van Uriezzo bezeichnet wird. Ganz
nebenbei ist das Gebiet auch ein interessantes Ökosystem: Es gibt hier viele
Arten von Pflanzen, die man anderswo kaum noch antrifft: vor allem aber
Moase und Farne.
Oasi Naturale del Pian dei Sah
Der Park, im Val Vigezzo gelegen, besteht zu einem großen Teil aus einem
Mischwald. Die
Gipfel seiner Landschaft grenzen schon an die Schweiz. Teiche, ein
Feuchtgebiet, ein
Picknickplatz, ein -5portplatz, ein geologischer Lehrbereich und eine
»menschliche
Sonnenuhr«, die die Zeit mit dem Schatten eines Menschen anzeigt, sind hier
zu sehen, im
Naturpark kommen außerdem Rehe, Gämsen und Hirsche vor.
Oasi Faunistica di Macugnaga
Im oberen Anzasca-Tal, in dem die Hänge sich zur majestätischen Ostwand
des Monte Rosa bis auf 2500 Meter Höhe hinaufziehen, liegt das älteste
Schutzgebiet der Provinz. Diese Fauna- Oase wurde 1969 mit Unterstützung der
Jägerverbände eingerichtet, die an der Wiedereinführung des in dieser
Alpenregion beinahe ausgestorbenen Steinbocks interessiert waren.
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