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Via Trionfale

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Via Trionfale

Die Straße Der Triumhzüge In Der Kaiserzeit
Es kann angenommen werden, dass die Straße den Namen Via Triumphalis durch die Triumphzüge erhalten hat, die im kaiserlichen Zeitalter im Stadtkern Roms abgehalten wurden und dass die Fortsetzung außerhalb der Stadtmauern den Namen beibehalten hat. Nach einer anderen Auslegung geht der Zusatz "trionfale" auf die Triumphe zurück, die von den Römern nach dem Sieg über die etruskische Stadt Veio gefeiert wurden, nachdem ihr erster, starker Gegner besiegt und zerstört worden war. Der Fall ereignete sich im Jahre 396 v.Chr., nach einer langen Schlacht mit ungewissem Ausgang, die letztendlich von Marcus Furius Camillo gewonnen wurde, dem heldischen Heerführer, der auch der "zweite Gründer Roms" genannt wurde, nachdem er die Stadt von den aus Norden eingebrochenen Galliern befreit hatte. Die Via Trionfale verband Rom mit Veio, von der Brücke Ponte Sublicio auf der Tiberinsel, abgehend, die auch der Schauplatz von dem mythischen Ereignis der Verteidung Roms durch Horatius Cocles war, der mit dem Schwert in der Hand gegen die Etrusker stürmte, während in seinem Rücken die Mitbürger die Brücke mit Beilhieben zertrümmerten, somit Rom vor dem Einfall der Eindringlinge rettete. Von der antiken mit Holzpfählen (sublicae) gebauten Brücke ist nur die symbolische Erinnerung verblieben. Sie verkörpert das archaische Rom, und sollte die Verbindung der beiden Flussufer versinnbildlichen, unter Ausschluss von Allen, die sich dem Projekt der Ausbreitung entgegen setzten. Die moderne Sublicio-Brücke hingegen ist eines der ersten römischen Werke des Architekten Marcello Piacentini des 20.Jh., der zahlreiche strittige Zeichen seiner Kreativität hinterließ.

Die Straße des Symbols von militärischen Siegen, von triumphalen Einzügen in die Hauptstadt und Ort der römischen Ruhmesfeiern wurde im Mittelalter das Ziel von heldenhaften Pilgerungen

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Mit der Via Trionfale ist auch die Brücke Ponte Neroniano verbunden. Von dem altem Bau lässt das Wasser des Flusses die Reste der Pfeiler noch auftauchen. Flussaufaufwärts wird der Tiber durch die Brücke Vittorio Emanuele 11. überquert, die im Jahre 1911 anlässlich des 50 jährigen Bestehens der italienischen Einheit eingeweiht wurde. Nach Überschreitung des Flusses wird die Vatikanstadt betreten. Auf die Todesqual des hl. Petrus nimmt ein Zeugnis Bezug, das die Benennung "trionfale" auf diese Zone bestätigt und somit auf die sie durchziehende Straße. In der Sammlung der apostolischen Padri ist zu lesen, dass die Kreuzigung Petrus' (mit dem Kopf nach unten) «in der Nähe des Palastes des Nero im Vatikan, in der Umgebung des Triumphgebietes» vorgenommen wurde.

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Oben rechts, Ein Trakt der gepflasterten Straße, die zu den Ruinen von Veio der Antike führt. Nebenan, Der Triumphbogen von Constantin.
Das Archäologiegebiet von Veio, etruskische Stadt, von den Römern erobert und anschließend zerstört.

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Die heutige Via Trionfale verläuft fast getreu auf der antiken Strecke, um nach 11 km mit der Via Cassia zusammen zu stoßen. Die Überlagerung von sehr alten religiösen Traditionen hat mit sich gebracht, dass im Mittelalter die Straße mit dem letzten Trakt der Via Francigena oder romea übereinstimmte, die von Tausenden von Pilgern beschritten wurde, die sich von den Gräbern der Apostel Peter und Paul, den Katakomben, den Basiliken, von den vielen Reliquien der Passion von Rom angezogen fühlten.

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Heute verbleibt Veio das Attestat eines archäologisch interessanten Gebietes, nicht nur wegen der etruskischen Vergangenheit, sondern auch wegen der Niederlassungen aus der Steinzeit. Der Veio umschließende natürliche Schutz durch Felswände auf einer Hochebene wurde in der etruskischen Epoche durch Mauern aus Vulkanstein verstärkt und hat den Ort seit der Kaiserzeit dem menschlichen Auge bis fast zu unseren Tagen verborgen. Der Apollotempel mit der reichen Sammlung an Terracottaskulpturen ließ die Archäologen zutiefst beeindruckt, die jetzt im Museum der Villa Giulia in Rom zu sehen sind. In der Entdeckung folgten weitere drei Tempel. Der Name des Künstlers des Minervatempels, der die Gesichter der Standbilder mit dem "etruskischen Lächeln" versah, ist uns bekannt. Es war der Bildhauer Vulca, dem die Tarquinier, Herrscher in Rom, die Aufgabe zur Schaffung des Jupiterstandbildes anvetrauten. Außerdem schufen die Etrusker in Veio die Meisterwerke des Wasserbaues (Kanäle, Zisternen, Thermalanlagen), die sich die Römer aneigneten, nachahmten und dann übertrafen.
Die Triumphögen
Nicht auf der Via Trionfale, sondern in der Zone des Forums und des Colosseums entstanden in Rom die Triumphbögen. Denkmäler bei denen die architektonische Anlage eine unterstützende Aufgabe zum lobpreisenden Bildmaterial durch Ornamente, Statuen, Tiefreliefs, Bronzeoder Marmorgruppen, übernehmen sollte, zur Verherrlichung der Taten der Person, der es gewindmet war. Hierbeierfuhren die Bögen eine typologische Weiterentwicklung. Aus einfachen Strukturen mit wenigen schmückenden Elementen verwandelten sie sich in komplexe Kommunikationssysteme, auf denen Kriegsgeschehen und mythologische Ereignisse abgebildet waren. Sie wurden Mittel zur Schaffung des Ruhmes des Kaisers, der oft in Gewändern eines Gottes dargestellt wurde, oder eines gerechten Richters, der die Unterwerfung der besiegten Völker entgegennahm, die durch eine knieende Figur symbolisiert waren. Zu den überbliebenen Bögen gehören die bekannten von Titus (81 A.D.) am Forum, und der von Augustus (315 A.D.) am Colosseum. In ersterem zeigen große Reliefs den Triumphzug des Kaisers mit der Beute nach der Zerstörung des Tempels von Jerusalem. Im zweiten zeigen zahlreiche Tiefreliefs, die zum Teil anderen Denkmälern entnommen waren, Kriegsgeschehen oder religiöse Opfer. Nicht zu verwundern ist die Übertragung von Ornamenten von einem Denkmal zum anderen. Oft war es ein Erlass des Senats, der das Vorgehen legalisierte. Es geschah, wenn der Senat die damnatio memoriae (endgültiges Urteil über die geschichtliche und private Erinnerung) einer in Ungnade gefallenen Person verhängte.
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Stand: 28. Mai 2019