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Die Via Flaminia, Straßenverbindung zwischen Rom und dem Adriatischen Meer, wurde unter
dem Konsulat von Gaius Flaminius gebaut, einem Politiker, dem eine Agrarreform zu
verdanken ist, mit welcher den Plebejern ein Landteil südlich von Ariminum (dem heutigen
Rimini) zugeteilt wurde. Im Jahre 223 v.Chr. zum Konsul gewählt, zeichnete er sich durch
Kämpfe gegen die Insubrier und gegen Hannibals Karthager aus. Seine militärischen
Erfolge wurden jedoch durch die Schlacht am Trasimenischen See zunichte gemacht, als er
von den Feinden überrascht in der Schlacht getötet und die Hälfte seines Heeres
vernichtet wurde.
* Unten, Ein ringförmiges
Grabdenkmal in Carsulae, wichtiger Verkehrspunkt der Via Flaminia. |
* Nebenan eine Luftansicht der
archäologischen Fundstätte von Lucus Feroniae. Unten, Der monumentale Torbogen Arco di
San Damiano in Carsulae auf der Strecke nach Norden der Via Flaminia. |
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Agrarpolitik und Kriege waren die zwei Anlässe zum Bau
der Via Flaminia, welche, nach einem gemeinsamen Trakt mit der Via Cassia, in das Gebiet
der Falisier eindrang, ein Stamm der Sabiner, seit jeher in Feindschaft mit Rom.
Anschließend führte die Straße durch Umbrien und das Piceno-Gebiet, in dem sie in der
Höhe von Fano das Adriatische Meer erreichte und entlang der Küste bis Rimini
weiterlief, in einer Entfernung von etwa 350 km von der Hauptstadt. Dort mündete sie in
die Via Emilia und in das transapenninische Straßennetz. Die Posthaltestellen Otricoli,
Narni, Bevegna, Nocera, Fossombrone und Pesaro wuchsen zu historisch bedeutenden Städten
an. Anschließend wurde eine Variante geschaffen, die sich der alten Strecke über Narni,
Spoleto und Foligno überlagerte. Die gesamte Straße wurde unter Augustus rekonstruiert,
durch Ausbauten und Ausrichtung von stark kurvenreichen Strecken. Er bestand auch auf der
Errichtung von monumentalen Bauten.Die zwei Vie Flaminia, antike und neue, sind nicht zu
verwechseln mit einer dritten Flaminia, welche zu Ehren von Gaius Flaminius Nepote so
genannt wurde, die Arezzo mit Bologna über Florenz verband, und eine Verlängerung der
Via Cassia darstellte. Die Via Flaminia (auch wenn es richtiger wäre, von den Vie
Flaminie zu sprechen) nachdem sie sich perfekt an das norditalienische Straßennetz
anfügte, war die wichtigste strategische Verbindung zwischen Rom und dem Norden. Die Via
Flaminia wurde später die Hauptverkehrsader des römischen Reiches, die wurde sogar der
Via Aurelia vorgezogen, weil die Reisenden kaum große Höhenunterschiede zu bewältigen
hatten. Auch nach Gallien oder Spanien wurde vorzugsweise diese antike Konsularstraße
gewählt, wie die an der ligurischen Küste aufgefundenen Meilensteine anzeign, nachdem
die auf ihnen angegebenen Enfernungen sich auf Piacenza oder Rimini bezeihen, d.h. auf
Distanzen über die Via Emilia und Via Flaminia. Mit der apenninischen Überqurung bezeugt
die Via Flaminia eine außerordentliche Straßenbaukunst. Auch wenn das Gelände besonders
unwegsam war, durch Engen und Schluchten,
durch steile Abhänge, wurden möglichst gerade Strecken verlegt. Die Straße bewirkte
strategische Entscheidungen: auf schnellste Weise zum Ziel zu gelangen, um einen
sofortigen Eingriff im Falle von Aufständen oder Kriegen zu gewährleisten. Jedoch
ausschlaggebend war das Bedürfnis, die eroberten Gebiete aufzuwerten. Die ortsgebundenen
wirtschaftlichen Umstände mussten fortschreiten, mussten Schritt halten mit der
Einfügung in ein System, durch die Annäherung der Außenstellen an die Zentralgewalt,
über ein schnell zu bewältigendes Straßennetz. In den Bergen von Burano sollte die
Straße möglichst gerade verlaufen. Das wurde durch den Bau von Brücken, Dämmen und
Abtragungen ermöglicht. Durch technische Lösungen konnte eine unwirtliche topographische
Umgebung den menschlichen Zwecken unterworfen werden.
Als eine der ältesten Arterien Umbriens entstanden entlang ihrer Trasse wichtige Städte
wie Nocera Umbra, Foligno, Spoleto und Carsulae. Letztere wurde im 9 jh. nach einem Beben
verlassen, doch sind bedeutende römische Zeugnisse verblieben. |
* Unter dem
Konsula von Gaius Flaminius zur Verbindung Roms mit dem Adriatischen Meer gebaut unter
Augustus restaurieret wurde die Straße ein der Hauptverkehrsweg des römischen
Kaiserreiches, und wurde der Via Aurelia nach dem Norden vorgezogen |
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Der erste Trakt der Via
Flaminia wurde unter Nutzung von früher bestehenden Straßen verlegt, oder besser gesagt
Wege und Pfade, auf denen der Weidenwechsel der Herden zwischen Umbrien und dem Tiber seit
der Eisenzeit erfolgte. Später waren es militärische Ziele, die den Bau von raschen
Verbindungsstraßen vorschrieben, zur schnellen Verlagerung von Menschen und Tieren auf
möglichst geraden Strecken durch wenig bevölkerte Gebiete. Mitunter verschmolz die
Fernstraße mit einer Reihe von untergeordneten Straßen, so dass sich ein Verkehrssystem
ergab, das soziale Folgen mit sich brachte. Die Via Flaminia veranlasste örtliche
Bevölkerungen, ihre Niederlassungen auf Hügeln und Bergen zu verlassen, um sich auf den
Ebenen anzusiedeln, die an das Wegenetz angeschlossen waren, und somit eine intensivere
Nutzung des Bodens nach sich zog. Die Straße wirkte daher wie ein Entwicklungsfaktor der
Landwirtschaft und der Aggregation der Bevölkerung.
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Ursprünglich verließ die Straße Rom am Tor Porta
Fontinale in der servianischen Mauer, doch als die aurelianische Mauer errichtet wurde,
verlegte sich der Ausgang zur Porta Flaminia, die heute nicht mehr erkennbar ist, nachdem
die Struktur verschiedenen Eingriffen unterworfen wurde. Die letzten Umbauten fanden in
modernen Zeiten statt, die endgültigen anlässlich des Besuches in Rom der Königin
Christine von Schweden im Jahre 1655, sehr willkommener Gast, dem große Feierlichkeiten
wegen ihrer Bekehrung zum Katholizismus bezeugt wurden. Die Ausstattung des Torbogens, in
Porta del Popolo umbenannt, wurde Gian Lorenzo Bernini anvertraut, der die Inschrift mit
den berühmten Worten « Felici faustoque ingressui » (für einen glücklichen und
freudigen Einzug) anbrachte.
Solange der Wind zu Gunsten Roms wehte, waren die Auszüge durch das
genannte Tor glücklich und günstig für die Generäle, die mit ihren Legionen nach
Norden gegen die Feinde Roms in Italien und Europa zogen. Als die Geschicke eine entgegen
gesetzte Richtung nahmen, wurde die gleiche Straße, deren Name an Erfolge und Ruhm
erinnerte, der Weg zu erniedrigenden Streifzügen von barbarischen Kriegsvölkern. Die Via
Flaminia öffnete den Heerscharen aus dem Norden wie ein Strom den Weg nach Rom, in
entgegengesetzter Richtung der Vergangenheit, angefangen bei den Langobarden, die im 6
jh.A.D. nach Süden zogen, bis zu den Landsknechten Karls V., die im Jahre 1527 von
Deutschland herunterstiegen, um Rom, die Stadt der Päpste, zu entheiligen und einer
fürchterlichen Plünderung zu unterwerfen. |
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Drei Meilen außerhalb Roms wurde die Brücke Ponte
Milvio erreicht. Sie war ein antiker Verbindungs punkt zur Außenwelt, Abgangspunkt der
Via Veietina, und später zur Via Claudia und zur Via Cassia. Sie wurde aus Stein,
wahrscheinlich im Jahre 109 A.D., neu gebaut unter Beibehaltung der letzten zwei Teile aus
Holz, um sie im Falle von feindlichen Angriffen rasch einreißen zu können. Als Augustus
die ganze Via Flaminia zurückgelegt hatte, wurden am Ponte Milvio, am Anfang Straße,
Standbilder mit einem Triumphbogen aufgestellt und ebenso in Rimni, am Ende der Straße. Die Brücke wurde für die Christenheit ein
schicksalhafter Ort während der Phase des Überganges von der Verborgenheit zur
öffentlichen Anerkennung. Nach einer Legende, in der Nacht vor dem Kampf gegen seinen
Rivalen und Thronanwärter Massentius, am 28. Oktober des Jahres 312, erschien dem Kaiser
Constantin im Traum der Heiland Jesus mit einem Kreuz, auf dem die berühmten Worte « In
hoc signo vibnces » (Unter diesem Zeichen wirst Du siegen) standen. Am folgenden Tage
siegte Constantin in der Schlacht am Ponte Milvio über Massentius und errang rechtmäßig
den Kaisertitel. Zur Legende gehört nicht der Erlass der Duldung, der in Mailand erst 313
unterschrieben wurde, weicher die christliche Religion rechtlich anerkannte und dem
Kaiserreich die großen geistlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Schätze der
Christenheit öffnete. Heute verbleibt sehr wenig von dieser antiken Brücke: die
Abstützarbeiten von Giuseppe Valadier im Jahre 1805, anlässlich der Rückkehr des
Papstes nach Rom, nach der Kaiserkrönung Napoleons in Paris, und besonders die Sprengung
durch Garibaldi im Jahre 1849, zum Schutz der römischen Republik, um den Vormarsch der
Franzosen zu verzögern, haben sie vollkommen umgeformt. Die Stelle ist auch unter dem
Namen Saxa Rubra bekannt. Die Verbindung mit den neuen Studios des Staatsrundfunks RAI
lässt den weitaus interessanteren Ursprung vergessen, der Rote Steine bedeutet, wegen den
roten Tuffsteinbrüchen der Umgebung, aus denen die Römer Baustoff für ihre Behausungen
gewannen.
Gräber und Grabdenkmäler sind in Tor di Quinto erkennbar,
in der Nähe des gegenwärtigen Schießplatzes und der Kaserne der Carabinieri, und
weitere großartige Felsgrabmäler in Grottarossa Vecchia. Am Ponte Milvio kreuzten sich
wichtige Konsularstraßen: die Via Clodia, die Via Annia und die Via Cassia.Vorbei an
Tuffsteinanhöhen, die noch zwischen den von Strandkiefern beschatteten Häusern entlang
der modernen Via Flaminia hervorblicken, erstreckt sich entlang Gehöften und
Landwirtschaft die Straße der Porta del Popolo, um nach etwa acht Meilen auf die antike
Poststation Ad gallinas albas zu stoßen, die jetzt ein archäologisches Areal der Villa
Livia geworden ist, dem Namen der Ehefrau Augustus' gewidmet. In diesen raffinierten mit
Mosaik ausgelegten Gemächern, die durch Badehallen angereichert waren, hielt die Frau des
Kaisers einen parallelen Hof zu dem kaiserlichen, schmiedete politische und diplomatische
Machenschaften zur Unterstützung der kaiserlichen Politik und zu Gunsten der
Thronnachfolge des Sohnes Tiberius. Das zum heutigen Tage gerettete Kunstgut an
Standbildern der Villa Livia wird in den Vatikanischen Museen (die berühmte Statue des
Augustus) und im neuen Sitz des Museo Nazionale Romano, im Palast des ehemaligen Collegio
Massimiliano Massimo, in der Nähe des Termini Bahnhofes, aufbewahrt. In diesem,
wahrscheinlich die interessanteste Museumsausstellung der Antike der Welt, können die
prachtvollen aus der Villa Livia stammenden Fresken bewundert werden, die einen Wald von
Obstbäumen darstellen, und als die schönsten malerischen Werke der römischen Epoche
angesehen werden.
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Oben, Die Ruinen von Falerii Novii, mächtige befestigte Stadt zum Schutz der
Straße, entlang der Via Flaminia.
Unten, Der Engpass Gola del Furlo. Rechts ist der Tunnel sichtbar, der unter dem Kaiser
Vespasian gegraben wurde. |
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Nach etwa 20 km von Rom wird auf den Hof Mal Borghetto
gestoßen, ein Beispiel der Wiederverwendung eines antiken römischen Gebäudes: das
Gehöft ist in der Form eines konstantinischen Bogens erstellt, ein mächtiger Bau mit
vier Bögen, der zur Zelebrierung des Sieges Constantins gegen Massentius errichtet wurde.
Nach weiteren 10 km, bei Morlupo, führt eine Gabelung der Via Flaminia zur antiken Stadt
Capena und zur archäologischen Stätte Lucus Feroniae, eine sehr schöne Weihestätte in
der die heidnische vorrömische Religion eines ihrer zahlreichen Feste feierte, nämlich
das zu Ehren der Göttin Feronia, Gottheit der Wälder der Sabiner, Etrusker und Falisier.
Bei dieser Gelegenheit wurden Sühneriten vollzogen, im Laufe welcher die Gläubigen
barfuß über glühende Holzscheite liefen, um das Wunder der von der Göttin gewährten
Unverwundbarkeit zu beweisen. Der Temple, von Hannibal geplündert, blieb über zwei
Jahrtausende verborgen, bis er im Jahre 1952 von einem archäologischen Unternehmen
aufgefunden wurde, und das Forum mit seinen typischen als Werkstätten verwendeten
tabernae wiederhergestellt hat, sowie ein Thermalbad aus der kaiserlichen Zeit.
Um die Erregung zu erleben, über die Pflasterung der
uralten Via Flaminia gelaufen zu sein, muss man sich in die Umgebung von Rignano Flaminio
begeben. Wo der Berg Monte Soratte sichtbar wird, verlaufen neben der modernen Fahrbahn
einige Meter der antiken Straße in best erhaltenem Zustand. Auf diesem Straßentrakt
wendeten die römischen Baumeister eine Ausgleichstechnik an, zur Bewahrung vor
Erdrutschen verwendeten sie das von den Hängen abgetragene Material zum Bau der
Stützmauern auf der Talseite und ließen die Trasse auf der sonnigen und windgeschützten
Seite verlaufen.
Die Zone Sabiniens besteht aus einem Hügelland
vulkanischen Ursprungs, dessen Gipfel, darunter der Monte Soratte, die Höhe von 691 m
nicht übersteigen und den Kamm eines erloschenen Vulkankraters bilden, dessen Becken
durch den See von Bracciano gefüllt wird.
Civita Castellana ist heute in der Region Latium der wichtigste Ort entlang der Via
Flaminia. Die Geschichte erzählt von einer hartnäckigen und ungelösten
Gegenüberstellung zwischen der einheimischen Bevölkerung und den eindringenden Römern.
Sobald diese das Gebiet besetzt hatten, zerstörten sie die antike Hauptstadt Falerii
Veteres, um in der Umgebung Falerii Novi zu errichten, eine mächtige befestigte Stadt,
die als militärischer Stützpunkt den Verkehr auf der Via Flaminia beschützen sollte,
inmitten eines Volkes, das sich nicht friedlich unterwerfen wollte. Nach dem Ende des
Kaiserreiches kehrte die Bevölkerung nach Falerii Veteres zurück, dem heutigen Civita
Castellana. Das bestehende archäologische Museum bezeugt weniger die Verrömerung des
Gebietes als die örtliche Kultur der Falisier, eine antike Völkerschaft, die auf dem
Gebiet zwischen dem Vico-See, Orte, den Ufern des Tibers, dem Monte Soratte und dem
Flusslauf des Treja lebte. Inmitten einer Landschaft von Wäldern und Wiesen liegen die
Ruinen der alten römischen Stadt, von der die Stadtmauern aus der republikanischen Epoche
in der Form eines Trapezes mit 50 Türmen und neun Toren erzählen. Innerhalb der Mauern
sind noch Reste des Theaters und des Forums zu erkennen.
Vier Kilometer in nördlicher Richtung, hinter dem Viadukt mit dem Namen Muro del
Peccato (Mauer der Sünde), der sich an den Tuffsteinhang des Tales des Flusses Treja
anlehnt, sind die Stützvorrichtungen der Via Flaminia zu sehen, die auf die Zeit des
Baues der Straße zurückgehen. Dann zieht die Via Flaminia am Ufer des Tiberflusses
entlang und vorbei am Fuße von Magliano Sabina. Das Museo Civico bietet die Möglichkeit,
sich eine Vorstellung zu machen, welche Bedeutung die Überlagerung von Kulturen einnahm,
durch Vorführung von Fundstücken aus der vorgeschichtlichen Zeit, aus sabinischen
Grabstätten der archaischen Ära, aus Niederlassungen der römischen und spätklassischen
Zeit, sowie aus mittelalterlichen Gebäuden .
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ODOMETER,
ODER ENTFERNUNGS-MESSUHR
Es handelt sich um ein geniales Gerät der Römer, von dem Vitruvius in seiner Abhandlung
De Architecture eine Beschreibung gibt. Das Werk, zwischen 25 und 23 v.Chr. verfasst, zur
Zeit als der Kaiser Augustus ein grandioses Programm von öffentlichen Bauten finanzierte,
lässt das technologische Niveau der Römer auf den Gebieten der Urbanistik, der
Architektur, der Landvermessung und des Straßenbaues erkennen. Vitruvius verweist, unter
den zahlreichen eingesetzten Geräten, beson ders auf den Odometer, und beschreibt ihn als
einen komplizierten Mechanismus, auf einer Reihe von Übertragungszahnrädern beruhend,
die mit einem Karrenrad starr verbunden waren, welche die Ermittlung der zurückgelegten
Meilen durch mathematische Berechnung gestattete.
Nach Aussage des Vitruvius soll der Odometer auch auf Schiffen zur Errechnung der
Meeresentfernungen eingesetzt worden sein, aber diese Behauptung scheint wenig
glaubwürdig. Der Odometer wurde hauptsächlich zur Messung der zu-rückgelegten Strecke
eingesetzt. Die Messuhr hatte auch eine militärische Verwendung: unter dem Kaiser
Commodus bewegten sich die Truppen unter Geleit von Karren, welche die Distanz
anzeigten.Ein ähnliches Gerät wurde bei derAufstellung der Meilensteine eingesetzt. Im
Falle der Via Flaminia lag die Berechnung der Entfernung von Rom bis Rimini zwischen 215
und 222 Meilen, eine unterschiedliche Länge, die auf Korrekturen der Straße
zurückgeführt werden kann, die im Laufe der Zeit vorgenommen worden waren. |
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Unten, Der Eingang zum Tunnel
des Furlo, der von den Römern angelegt wurde. Unten, Die Reste des Amphitheaters von
Otricoli. |
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DIE VIA FLAMINIA JENSEITS LATIUMSZur Entdeckung der archäologischen Verbundenheit mit
der Via Flaminia lohnt es sich, in das Gebiet der Region Umbrien einzudringen, zur
Betrachtung der Brücke bei Narni, von der noch eine große römische Spannweite besteht.
Die Fahrt kann bis Fossombrone in den Marken fortgesetzt werden. In der Schlucht des
Flusses Metauro, liegt der bekannte Tunnel Galleria del Furlo (der von der heutigen
Straße noch verwendet wird), der unter dem Kaiser Vespasian im Jahre 76 A.D. geschaffen
wurde, wie auf einer gravierten Inschrift am nordwestlichen Eingang zu lesen ist.
Daneben liegt eine zweite, drei Jahrhunderte ältere,kleinere Passage (8 m lang, 3.30 m
breit und 4.45 m hoch), die im Jahre 220 v.Chr. gegraben wurde |
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